Zukunftserwartungen: Die wichtigsten Fakten
#1
Erwartungen an persönliche Zukunft nur leicht verschlechtert
Trotz Corona haben sich die Erwartungen junger Menschen an ihre persönliche Zukunft nur leicht verschlechtert. Aktuell glauben 88 Prozent der befragten 17- bis 27-Jährigen an eine „gute“ oder „sehr gute“ Zukunft. 2019 waren das noch 90 Prozent. Die pessimistische Einschätzung der Zukunft Deutschlands bleibt dagegen konstant. Wie 2019 schätzt auch 2022 eine Mehrheit von 53 Prozent der jungen Menschen die Zukunft Deutschlands als „weniger gut“ oder „schlecht“ ein.
#2
Die große Mehrheit bleibt zuversichtlich
So haben 86 Prozent die Erwartung, dass sie eine gute Arbeit haben werden. 84 Prozent sind zuversichtlich, dass sie ihr Leben genießen können. Drei von vier glauben daran, dass sie einen guten Lebensstandard haben werden und sich viel leisten können.
#3
Die Zweifel wachsen...
ob man sich in einigen Jahren noch ein gutes Leben leisten kann. Die Zahl der jungen Erwachsenen, die meinen, dass sie in den nächsten 10 bis 15 Jahren ein gutes Leben führen werden und sich viel leisten können, nimmt ab. Seit 2016 ist ihr Anteil um zwölf Prozentpunkte zurückgegangen und liegt aktuell bei 73 Prozent. 2019 waren es noch 77 Prozent.
#4
Pessimismus beim Thema Familiengründung besonders deutlich
Stimmten 2010 noch 83 Prozent der jungen Erwachsenen der Aussage zu: „Ich werde eine eigene Familie haben“, waren es 2019 nur noch 77 Prozent. Inzwischen ist dieser Prozentsatz noch einmal gesunken auf nun 71 Prozent. Liegt das am Geld? 24 Prozent befürchten, dass sie sich eine Familiengründung nicht leisten können. 2010 waren das nur 18 Prozent.
#5
Die Individualisierung nimmt zu
Eine Mehrheit von 53 Prozent der jungen Generation stimmt der Aussage „voll und ganz“ oder „eher“ zu, dass man vor allem an sich selbst denken muss, da einem heutzutage nichts geschenkt wird. 2010 meinten das nur 41 Prozent. 2019 lag der Anteil mit 44 Prozent bereits höher als vorher, aber deutlich niedriger als in der aktuellen Studie. Das Gefühl, besser im „Hier und Heute zu leben“, steigt ebenfalls kontinuierlich und liegt bei aktuell 56 Prozent.
#6
Die Angst vor Altersarmut ist groß
78 Prozent der jungen Leute haben die Sorge, im Alter nur eine geringe Rente zu bekommen und arm zu sein. 85 Prozent sorgen sich angesichts der demografischen Entwicklung um die Finanzlage der gesetzlichen Rentenversicherung. 90 Prozent sind der Auffassung, dass sie privat vorsorgen müssen, um im Alter nicht arm zu sein.
Wie blicken junge Menschen in die Zukunft?
Zukunftserwartungen: Die Zuversicht sinkt
Zwar blicken 88% der 17- bis 27-Jährigen optimistisch in ihre eigene Zukunft, allerdings sind sie etwas weniger zuversichtlich als bei unserer letzten Untersuchung 2019.
Downloads: Grafiken, Texte und Interviews zur Jugendstudie
Wir freuen uns über die Verbreitung der Ergebnisse unserer aktuellen MetallRente Jugendstudie 2022. In unserem Download-Bereich stellen wir Ihnen zahlreiche Materialien rund um unsere Studie zur Verfügung. Laden Sie sich z. B. Grafiken, Texte und Interviews zur redaktionellen Verwendung herunter. Bei Fragen und Wünschen schreiben Sie uns über unser Kontaktformular.