Sparen und Vorsorge: Die wichtigsten Fakten
#1
Überwältigende Mehrheit spart
86 Prozent sparen entweder regelmäßig oder ab und zu. Seit der ersten Jugendstudie hat sich damit das Sparverhalten kaum verändert: 2010 waren es 84 Prozent und 2019 85 Prozent. Bei der Mehrheit hat sich die Corona-Pandemie also nicht auf das Sparen ausgewirkt. Auch der Anteil derer, die kein Geld zurücklegen, ist etwa gleich geblieben: 2010 lag dieser bei 16 Prozent, aktuell sind es 14 Prozent.
#2
Finanzielle Lage entscheidet über Regelmäßigkeit beim Sparen
82 Prozent derjenigen, die regelmäßig Geld auf die hohe Kante legen, schätzen ihre finanzielle Lage als „sehr gut“ ein und 66 Prozent als „gut“. Dagegen können nur 26 Prozent der jungen Leute, die ihre finanzielle Situation als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ beurteilen, regelmäßig sparen.
#3
14 Prozent der jungen Erwachsenen können gar nicht sparen
Auch wenn eine überwältigende Mehrheit Rücklagen bildet, sparen 14 Prozent der Jugendlichen gar nicht. Bei 74 Prozent dieser Nicht-Sparer scheitert das Sparen an den fehlenden Finanzen. Nur eine Minderheit von 16 Prozent legt nichts zurück, weil sie „hier und jetzt“ etwas von ihrem Geld haben will.
#4
Nur 37 Prozent sparen regelmäßig fürs Alter
Mehr als die Hälfte spart zwar für das Alter, aber nur 37 Prozent sparen dafür regelmäßig. Heute legen 51 Prozent der 17- bis 27-Jährigen Geld für ihr Alter zurück. 2010 waren es noch 55 Prozent. Doch viel entscheidender ist die Zahl der jungen Leute, die regelmäßig Rücklagen für die Rente bilden, und die liegt aktuell nur bei 37 Prozent.
#5
Altersvorsorge als Sparmotiv belegt den vierten Platz
Am häufigsten sparen junge Erwachsene für größere Anschaffungen (78 Prozent). Darauf folgen das Sparen für unvorhersehbare Ereignisse (76 Prozent) und für Urlaubsreisen (70 Prozent). 60 Prozent sparen fürs Alter.
#6
Nutzung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) kommt nicht voran
Aktuell zahlen 37 Prozent aller, die Geld fürs Alter zurücklegen, in eine Betriebsrente ein. Dieser Anteil war 2016 mit 40 Prozent schon einmal höher, aber 2010 mit 31 Prozent auch schon niedriger. Der Geschlechterunterschied ist bei der bAV vergleichsweise gering: 38 Prozent der jungen Männer und 35 Prozent der Frauen sorgen über den Betrieb vor.
#7
Nur 29 Prozent der jungen Frauen sparen regelmäßig fürs Alter
Während von den jungen Frauen seit 2010 nun 10 Prozent weniger regelmäßig vorsorgen, haben junge Männer ihre Anstrengungen deutlich erhöht: Statt 33 Prozent (2019) legen heute 45 Prozent regelmäßig Geld für später beiseite.
Hat sich das Spar- und Vorsorgeverhalten junger Menschen verändert?
Notwendigkeit der Altersvorsorge ist den jungen Menschen bewusst
Die jungen Erwachsenen wissen, dass sie ohne zusätzliche Altersvorsorge keine gute Renten haben werden. Dennoch sparen nur 37% regelmäßig fürs Alter.
Downloads: Grafiken, Texte und Interviews zur Jugendstudie
Wir freuen uns über die Verbreitung der Ergebnisse unserer aktuellen MetallRente Jugendstudie 2022. In unserem Download-Bereich stellen wir Ihnen zahlreiche Materialien rund um unsere Studie zur Verfügung. Laden Sie sich z. B. Grafiken, Texte und Interviews zur redaktionellen Verwendung herunter. Bei Fragen und Wünschen schreiben Sie uns über unser Kontaktformular.